Bausparen

Bausparverträge sind ein altes Anlagemittel – aber noch lange nicht out

Bausparverträge gibt es schon lange. Schon die Eltern der meisten jungen Familien, die sich heute nach einem Haus umsehen, haben in einer der bekannten Bausparkassen mit einem Bausparvertrag auf das eigene Haus hin gespart. Früher waren Bausparverträge auch für diejenigen, die nicht bauen oder kaufen wollten, eine interessante Geldanlage, da sie einen guten Zinssatz auf der Guthabenseite brachten, wenn man einen entsprechenden Tarif gewählt hatte. Solche Tarife gibt es allerdings in der heutigen Zinstiefphase kaum noch. Was aber geblieben ist, ist der erhebliche Vorteil, den ein Bausparvertrag mit sich bringt, wenn man am Ende der Ansparphase den Bausparkredit wirklich nutzen möchte. Wir möchten Ihnen hier einmal kurz aufzeigen, worin genau diese Vorteile im Einzelnen liegen.

So funktioniert das Prinzip eines Bausparvertrages

Ein Bausparvertrag wird klassisch in der Ansparphase bespart, bis 40 % der Bausparsumme angespart sind. Anschließend, wenn er zuteilungsreif ist, kann man sowohl über die angesparte Summe als auch über das Bauspardarlehen verfügen. Das heißt, dass ein Bausparvertrag im Prinzip in zwei Stufen funktioniert. Dabei ist es wichtig, schon beim Abschluss des Bausparvertrages genau abzuwägen, welche Ziele Sie mit diesem Bausparvertrag verfolgen möchten. Denn danach sollten Sie die Bausparsumme ausrichten. Von dieser müssen Sie nämlich in der Regel 1 % als Abschlussgebühr entrichten. Setzen Sie die Bausparsumme zu hoch an, kann es passieren, dass Sie die 40 % Ansparsumme nicht innerhalb der klassischen 7 oder 8 Jahre Ansparphase erreichen oder eben deutlich mehr einzahlen müssen, als Sie sich eigentlich leisten könnten.

Zum Bauspardarlehen in vier Schritten

Der Weg zum Bauspardarlehen ist in aller Regel vier Schritte lang:

1) Abschluss des Bausparvertrages mit Festlegung der Bausparsumme
Wenn Sie einen Bausparvertrag abschließen, vereinbaren Sie von Anfang an die Konditionen für den Bausparkredit mit. Darüber hinaus vereinbaren Sie, welche Summe Sie ansparen müssen, damit das Bauspardarlehen zuteilungsreif werden kann – das regeln Sie über die Bausparsumme, die Sie vereinbaren. 1 % dieser Bausparsumme geht als Abschlussgebühr an die Bausparkasse und wird direkt mit Ihren ersten Einzahlungen verrechnet.

2) Ansparphase
In der Ansparphase müssen Sie den Bausparvertrag so besparen, dass Sie nach 7 oder 8 Jahren 40 % der Bausparsumme angespart haben. Wenn diese Zeit verstrichen ist und Sie die notwendige Summe auf dem Bausparvertrag angespart haben, ist der Rest der Bausparsumme als Bausparkredit zuteilungsreif.

3) Den Kredit abrufen
Sie haben nun die Möglichkeit das Bauspardarlehen abzulehnen und sich einfach die angesparte Summe auszahlen zu lassen. Da die Guthabenzinsen auf den meisten Bausparverträgen inzwischen aber nur noch verschwindend gering sind, kommt dies inzwischen nur noch selten vor. In der Regel bespart man einen Bausparvertrag, um darüber ein günstiges Bauspardarlehen zu erhalten. Wenn Sie dieses nun abrufen, steht Ihnen die gesamte Bausparsumme zur Verfügung.

4) die Tilgung des Bausparguthabens
Entsprechend den vorher vereinbarten Konditionen zahlen Sie nun für das abgerufene Bausparguthaben einen monatlichen Betrag an Zinsen und Tilgung.

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Das sind die wichtigsten Vorteile eines Bausparvertrages

Viele Sparer, die auf den Kauf oder den Bau eines Hauses hin sparen oder eine Möglichkeit suchen, auf die Ablösung eines Kredits für den Kauf oder den Bau eines Hauses hinzusparen, fragen sich, was der große Vorteil eines Bausparvertrages sein soll – immerhin sind die Gebühren für den Abschluss eines solchen Vertrages verhältnismäßig hoch. 1 % klingt erst einmal nicht nach sonderlich viel – aber in der Realität wird bei einem Bausparvertrag mit einer Bausparsumme von 80.000 bereits eine Abschlussgebühr von 800 € fällig. Geld, dass komplett weg ist und das auf den ersten Blick ohne eine echte Gegenleistung. Aber eben nur auf den ersten Blick. Denn ein Bausparvertrag bringt vor allem eines: Sicherheit. Und dazu noch die Möglichkeit, effektiv Eigenkapital aufzubauen.

• Der Faktor Sicherheit

Wenn Sie heute einen Bausparvertrag abschließen, vereinbaren Sie gleichzeitig den Zins- und Tilgungssatz für das Bauspardarlehen. Da die Zinsen heute sehr niedrig sind, sind das die Bausparzinsen natürlich auch – in der Regel noch einmal deutlich niedriger als die Zinsen einer klassischen Baufinanzierung. Somit können Sie sich heute schon für ein Darlehen für Ihr Haus einen sehr niedrigen Zinssatz sichern. Da niemand weiß, wie sich die Zinsen in den nächsten 7 – 8 Jahren entwickeln werden, Experten aber von einer moderaten Zinssteigerung ausgehen, sind die 1 % Abschlussgebühr mit hoher Wahrscheinlichkeit gut angelegt.

• Der Faktor staatliche Zuschüsse

Staatliche Zuschüsse werden inzwischen in Form einer Wohnungsbauprämie für Personen mit geringem Einkommen und in Form von Riesterförderungen für Wohnriester Bausparverträge gewährt. Wir beraten Sie gern zu den Möglichkeiten der staatlichen Förderung für Ihren Bausparvertrag.

Ein Bausparvertrag ist in erster Linie eine Investition in die Zukunft

Und eine sehr gute Möglichkeit, Vermögen aufzubauen. Denn jeder eingezahlte Euro ist am Ende Eigenkapital bei der Berechnung Ihres Finanzierungsprojektes. Und je höher Ihr Eigenkapital ist, desto besser ist auch der Zinssatz, der Ihnen von der Bank angeboten wird, die den Rest Ihres Bau- oder Kaufprojektes finanzieren soll. Lassen Sie sich von unseren Experten vor Ort beraten – wir zeigen Ihnen gern, wie Sie einen Bausparvertrag optimal nutzen können, um Ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu verwirklichen.